Mit einem dramatischen Finale auf dem Legend Course des Constance Belle Mare Plage sind die MCB Mauritius Legends 2025 zu Ende gegangen – mit einem lange ersehnten Premierensieg. Greg Owen setzte sich nach einem nervenaufreibenden Schlusstag durch und feierte im 40. Anlauf seinen ersten Titel auf der Legends Tour.
Dramatischer Finaltag: Wende auf den letzten Löchern
Der Engländer startete mit einem Rückstand von elf Schlägen in die Finalrunde – und legte einen Start hin, der das Turnier komplett auf den Kopf stellte. Vier Birdies in Folge katapultierten Owen früh nach vorne, weitere Erfolgserlebnisse an den Löchern 6, 9, 10, 13 und 14 brachten ihn zwischenzeitlich auf beeindruckende 20 Schläge unter Par. Zur Mitte der Runde sah vieles nach einer vorzeitigen Entscheidung aus.
Doch das Turnier blieb bis zum Schluss offen. Ein Vier-Putt am 15. Loch sowie ein Bogey auf der 17 ließen Owens komfortablen Vorsprung schmelzen. Darren Fichardt und Jeev Milkha Singh nutzten die Phase und brachten sich mit wichtigen Birdies wieder in Schlagdistanz. Singh brachte eine starke Schlussphase ins Clubhaus und kam mit -17 ins Ziel, während Fichardt mit nur einem Schlag Rückstand gemeinsam mit Owen auf das Par-5-Schlussloch ging.
Am 18. Loch zeigten beide Nervenstärke: Fairway getroffen, Annäherungen präzise platziert. Fichardt musste seinen Eagle-Putt lochen, um Owen unter Druck zu setzen – doch der Ball rutschte knapp vorbei. Damit reichten Owen zwei sichere Putts zum Turniersieg und zum emotionalen Durchbruch auf der Legends Tour.

Erster Titel nach Jahren des Wartens
Für den Profi aus Nottingham war der Sieg mehr als nur ein Turniererfolg. Seit seinem Einstieg in die Legends Tour 2023 hatte Owen mehrfach knapp am Titel vorbeigeschrammt. Entsprechend groß war die Erleichterung nach dem letzten Putt. Sein Triumph brachte ihn zugleich in die Top 10 der Order of Merit und sicherte ihm wichtige Starts bei den Senior Majors im kommenden Jahr.
Hinter Owen und Singh komplettierten Darren Fichardt und Titelverteidiger Peter Baker (-15) das Spitzenfeld. Eine starke Gruppe mit Michael Campbell, Stephen Gallacher, Andrew Marshall und Craig Farrelly folgte bei -13. Jamie Donaldson und Mark Mouland rundeten die Top 10 eines außergewöhnlich spannenden Saisonfinales ab, das mit insgesamt acht Erstsiegern den Charakter einer Übergangssaison trug.

Legend Golf Course: Anspruchsvoller Klassiker mit Turniercharakter
Austragungsort des Finales war der Legend Golf Course, einer der bekanntesten Championship-Plätze auf Mauritius. Der von Hugh Baiocchi entworfene Kurs überzeugt mit klassischem Parkland-Design, strategisch platzierten Wasserhindernissen und stark ondulierten Grüns. Gerade die Back Nine gelten als besonders anspruchsvoll und spielentscheidend – was sich beim dramatischen Verlauf der Finalrunde eindrucksvoll zeigte. Der Platz verlangt präzises Eisenspiel und mutige Entscheidungen, belohnt aber entschlossenes Spiel mit echten Birdie-Chancen.
Constance Belle Mare Plage: Bühne für großes Golf
Das Constance Belle Mare Plage bot einmal mehr den perfekten Rahmen für das Saisonfinale der Legends Tour. Direkt an der Ostküste von Mauritius gelegen, verbindet das Resort sportliche Exzellenz mit entspannter Eleganz. Zwei 18-Loch-Golfplätze, ein weitläufiges Resortgelände, erstklassige Gastronomie und die unmittelbare Nähe zum Indischen Ozean machen das Hotel seit Jahren zu einem festen Bestandteil des internationalen Turnierkalenders. Für Spieler wie Zuschauer wurde das Saisonfinale so zu einer Mischung aus Hochleistungssport und Golfurlaub auf höchstem Niveau.
Mit dem emotionalen Sieg von Greg Owen endete auf Mauritius nicht nur ein Turnier, sondern eine intensive Legends-Tour-Saison, die bis zum letzten Putt Spannung bot – und Lust auf ein ebenso hochklassiges Jahr 2026 macht.

