Die US Open 2025 im traditionsreichen Oakmont Country Club boten alles, was ein Golfturnier legendär macht: schwierige Platzbedingungen, dramatische Wendungen – und einen Sieger, den wohl nur wenige auf dem Zettel hatten. JJ Spaun, der Kalifornier mit der bewegten Karriere, setzte sich in einem wahren Nervenkrimi gegen die versammelte Weltelite durch und holte seinen ersten Major-Titel.
Ein Finale voller Emotionen
Die Finalrunde begann für Spaun denkbar schlecht: Nach nur sechs Löchern hatte er bereits fünf Bogeys auf der Scorekarte stehen. Viele Beobachter dachten, sein Traum vom Major wäre geplatzt. Doch dann stoppte ein starkes Gewitter das Spiel für gut eineinhalb Stunden. Spaun nutzte diese Pause, um sich neu zu sammeln – und kehrte wie ausgewechselt auf den Platz zurück.
Mit Birdies an den Bahnen 12, 14 und 17 kämpfte er sich wieder an die Spitze. Der Höhepunkt: Ein unfassbarer 64-Fuß-Putt auf der 18, der direkt ins Loch fiel und den Oakmont in ein Tollhaus verwandelte. Mit insgesamt 279 Schlägen (-1) sicherte sich Spaun den Titel – und das als einziger Spieler im Feld unter Par.
Vom Kämpfer zum Champion
Für JJ Spaun ist dieser Erfolg mehr als nur ein Turniersieg. Der 34-Jährige hat in seiner Laufbahn immer wieder Rückschläge weggesteckt. 2021 verlor er seine Tourkarte, kämpfte sich über Siege wie die Valero Texas Open 2022 zurück und darf nun den US-Open-Pokal in die Höhe recken. Neben Ruhm und Ehre gibt’s auch finanziell einen großen Sprung: 4,3 Millionen Dollar wandern auf sein Konto.
Außerdem hat er beste Chancen, beim Ryder Cup 2025 das US-Team zu verstärken – eine weitere Etappe in Spauns beeindruckender Golfstory.
Oakmont zeigt wieder seine Zähne
Der traditionsreiche Kurs in Pennsylvania wurde seinem Ruf als einer der härtesten Plätze der Welt gerecht. Kein Spieler blieb über vier Tage unter Par – außer dem neuen Champion. Spauns mentale Stärke und sein präzises Kurzspiel machten den Unterschied auf diesem brutalen Layout.
Fazit: JJ Spaun schreibt Golfgeschichte
Sein Sieg bei den US Open 2025 wird lange in Erinnerung bleiben. JJ Spaun hat der Golfwelt gezeigt, dass man auch nach Rückschlägen Großes erreichen kann. Für Amateure und Pros gleichermaßen ist sein Erfolg ein Beweis: Im Golf entscheidet nicht nur das Talent, sondern vor allem der Kopf.