Samstag, April 27, 2024

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Tom McKibbin triumphiert bei Porsche European Open 2023

Die Porsche European Open 2023 wurden mit einem mitreißenden Finale abgeschlossen, bei dem das junge Talent Tom McKibbin aus Nordirland die Hauptrolle spielte. In einem hochspannenden Wettkampf setzte er sich gegen die deutschen Golfer Marcel Siem und Max Kieffer durch und sicherte sich den Titel bei der 40. Austragung dieses prestigeträchtigen Turniers auf der DP World Tour.

Der erst 20-jährige McKibbin, der sein Golfspiel im gleichen Club wie der Major-Sieger Rory McIlroy in Holywood, Nordirland, erlernte, beeindruckte im Finale mit einem außergewöhnlichen Schlag am letzten Loch. Aus einer Distanz von rund 187 Metern überwand er das Wasser und platzierte seinen Ball nur wenige Meter neben der Fahne. Mit insgesamt 283 Schlägen (-9) sicherte sich McKibbin den Sieg, zwei Schläge vor Siem, Kieffer und Guerrier aus Frankreich. „Es war ein großartiger Tag. Es war einfach wunderbar, hinauszugehen und eine herausragende Runde zu spielen“, sagte der junge Golfer, der nun den ersten Titel der DP World Tour in seiner Karriere vorweisen kann. Über seinen entscheidenden Schlag an Loch 18 sagte McKibbin: „Es war einer meiner besten Schläge aller Zeiten. Er war knifflig, aber irgendwie dann doch nicht. Ich hatte geplant, ihn rechts auf dem Grün landen zu lassen, und dann hat er noch eine Kurve gemacht.“

„Ich werde es wahrscheinlich erst morgen wirklich begreifen“

McKibbin stieg im Winter von der Challenge Tour zur DP World Tour auf. Sein bisher bestes Ergebnis in diesem Jahr war ein zwölfter Platz in Singapur. Er ist nach Rory McIlroy der zweite nordirische Sieger in dieser Saison. „Ich werde es wahrscheinlich erst morgen wirklich begreifen. Es war etwas ganz Besonderes, meinen Vater dabei zu haben. Vor seinen Augen zu gewinnen, war unglaublich.“

McKibbin siegt bei Porsche European Open 2023
McKibbin beim Abschlag auf der Porsche European Open 2023

Kieffer und Siem nur auf Rang Zwei

Marcel Siem und Max Kieffer, die deutschen Hoffnungsträger, zeigten sich trotz der knapp verpassten Siege zufrieden mit ihrer Leistung. Siem, der die Atmosphäre des Turniers lobte, sagte: „Es war mit Abstand das schönste Turnier in Bezug auf die Atmosphäre, das ich je erlebt habe. Ich habe alle deutschen Turniere seit 1999 gespielt.“ Der 42-jährige Golfer, der die Fans mit seiner emotionalen Spielweise mitriss, betonte die Bedeutung des Turniers für die Zukunft des deutschen Golfsports. Siem und Kieffer sind nach Allen John im Jahr 2018 und Bernd Ritthammer im Jahr 2019 die nächsten deutschen Golfer, die nur knapp an einem Heimsieg vorbeischrammten.

Kieffer, der an den Löchern 13 und 14 zwei Bogeys hinnehmen musste und McKibbin dadurch Tür und Tor öffnete, zeigte sich kämpferisch. „Nach der dritten Runde habe ich eigentlich nicht mehr daran geglaubt. Ich war von der Woche ziemlich erschöpft. Aber als ich auf dem Platz war, hatte ich eine positive Einstellung und ab dem vierten Loch begann ich wieder an meine Chancen zu glauben“, erklärte Kieffer. Er zeigte sich stolz darauf, wie er sich zurückgekämpft hat.

Auch andere deutsche Golfer erzielten starke Ergebnisse auf dem Porsche Nord Course. Freddy Schott belegte den geteilten 14. Platz mit einem Gesamtscore von -1 und zeigte sich sehr zufrieden mit seiner ersten Top-20-Platzierung in diesem Jahr. Die weiteren deutschen Teilnehmer, Marcel Schneider, Hurly Long, Nicolai von Dellingshausen, Max Schmitt, Yannik Paul, Marc Hammer und Jannik de Bruyn, erreichten ebenfalls solide Platzierungen.

Drei außergewöhnliche Schläge

Die Porsche European Open 2023 werden nicht nur aufgrund des spektakulären Golfspiels, sondern auch aufgrund der beeindruckenden Kunstschläge in Erinnerung bleiben. Obwohl das ersehnte Hole-in-One an Loch 17 nicht gelang und der Porsche Taycan Turbo S als offizielles Hole-in-One-Car nicht gewonnen werden konnte, gab es dennoch drei außergewöhnliche Schläge zu feiern: Jannik de Bruyn (Deutschland) und Jazz Janewattananond (Thailand) erzielten jeweils ein Hole-in-One an Loch 2 an den Tagen Donnerstag und Freitag, während Hurly Long (Deutschland) in der zweiten Runde mit einem sensationellen Albatros an Loch 11 beeindruckte, indem er seinen zweiten Schlag aus einer Entfernung von 259 Metern direkt einlochte.

Die Porsche European Open 2023 waren also nicht nur ein spektakuläres Golfturnier, sondern auch ein Fest des Sports und der Großzügigkeit, das sowohl den Spielern als auch den Zuschauern unvergessliche Momente bescherte.

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