Donnerstag, April 25, 2024

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The Open Championship – Golf Major um die silberne Weinkanne

The Open Championship, außerhalb von Großbritannien auch oftmals British Open genannt, ist die offene Meisterschaft des Royal & Ancient Golfclubs of St. Andrews (The R&A) und gleichzeitig das älteste, noch ausgespielte Golfturnier der Welt.

Besonderheit: Das Turnier ist das einzige der vier großen Major-Championship-Turniere der Männer, das nicht in den Vereinigten Staaten ausgetragen wird.

British Open – The Open Championship

The Open wird turnusmäßig auf neun verschiedenen Links-Plätzen in England und Schottland gespielt, die zu den besten und bekanntesten Golfplätzen Großbritanniens gehören. Die Liste der gastgebenden Plätze wird „Rota“ genannt und beinhaltet: St. Andrews, Carnoustie, Royal St. George’s, Royal Lytham & St. Annes, Royal Liverpool, Muirfield, Royal Birkdale, Turnberry und Royal Troon.

Der Golfplatz St. Andrews „The Old Course“ ist traditionellerweise alle fünf Jahre Teil der British Open. Leicht zu merken, denn alle Jahre, die auf 0 und 5 enden (z.B. wie 2000, 2005, 2010, 2015) führen die Teilnehmer von The Open nach St. Andrews.

Golf British Open 2013
Dustin Johnson beim Abschlag vor den British Open 2013 Foto: KARENFOLEYPHOTOGRAPHY

Claret Jug – begehrte Weinkanne

Eine Trophäe für den Open-Gewinner („Champion Golfer of the Year“) gibt es seit 1872. Anfangs bekam der Sieger den Championship Belt, einen Gürtel mit silberner Schnalle. Dieser wurde jedoch nach dreimaligen Gewinn in Folge ersetzt.

Der derzeit aktuelle Pokal heißt offiziell „The Golf Champion Troph“ wird aber allgemein lieber „Claret Jug“ genannt. Ein Claret ist ein trockener Bordeaux und die Open-Silbertrophäe ist einer Weinkanne des 19. Jahrhunderts nachempfunden, in denen damals Bordeaux serviert wurde.

Der aktuelle Claret Jug wurde 1928 erstmals dem Sieger überreicht. Jeder Gewinner darf den Originalpokal bis zur nächsten Open Championship behalten und bekommt dann eine exakte Nachbildung der Trophäe für seinen eigenen Trophäenschrank.

Während der Besitzzeit wird der Pokal natürlich vom Gewinner mehrmals mit Hochgeistigem gefüllt und wieder geleert. Tiger Woods sagte dazu: „Um ehrlich zu sein, der Verbrauch war sehr hoch. Ich kann mich aber eigentlich nicht mehr ganz genau erinnern.“

Silver Medal und Cut

Der beste Amateur der Open erhält als Auszeichnung übrigens die sogenannte Silver Medal. Voraussetzung ist, dass er den Cut geschafft hat und das Turnier über die volle Distanz beendet. Die Ehrung erfolgt traditionell unmittelbar vor der Übergabe des Claret Jug.

Die Regel zum Cut der British Open ist eigentlich ganz easy: Nur die besten 70 Teilnehmer nach 36 Löchern schaffen den Cut.

Deutsche Erfolge

Die Männer von der Insel sind natürlich immer sehr stark vertreten: Schotten, Engländer, Iren, Nordiren und Jersey. Die meisten Siege der Open Championship halten dennoch die Amerikaner.

Zweimal ein zweiter Platz für Bernhard Langer – das war bisher der größte deutsche Open-Erfolg. Noch wurde also kein Name eines Deutschen in den Sockel des Claret Jug eingraviert. Martin Kaymer trat schon mehrmals bei den British Open an, um vielleicht mal das zu schaffen, was dem größten deutschen Golfer Langer bisher nicht gelang.

Mehr Informationen: theopen.com

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