Donnerstag, April 18, 2024

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The Masters Tournament – Das Major-Golfturnier schlechthin

Jedes Jahr im April ist es wieder soweit! Der Augusta National Golf Club in Georgia veranstaltet das seit 1934 jährlich stattfindende Masters. Im Gegensatz zu den anderen Major-Turnieren ist The Masters Tournament, obwohl ein offizielles Ereignis der PGA TOUR und PGA European Tour, ein Einladungsturnier. Hier gehen nur die weltbesten Spieler an den Start!

Das bereits komplett ausverkaufte Golfturnier wird über vier Runden (von Donnerstag bis Sonntag) ausgetragen. Nach zwei Runden wird das Teilnehmerfeld auf die besten 50 reduziert. Das Turnier ist so angesetzt, dass der Finaltag der zweite Sonntag im April ist.

Masters – 10 Gründe für das Golfturnier schlechthin

Augusta National Golfclub

Das Masters wird nur im Augusta National Golfclub gespielt. Der historische Augusta National Golfclub ist eine Golfclub-Legende. Dieser Club hat nur etwa 300 Mitglieder. Er allein entscheidet, wer dort Mitglied wird und dabei wählt er sehr sorgfältig aus.

Es halten sich hartnäckige Gerüchte, dass der Club an interessante Anwärter Rechnungen verschickt. Wer diese Rechnung überweist, ist lebenslanges Mitglied ohne jemals einen Antrag eingereicht oder unterschrieben zu haben. Wer nicht zahlt, bekommt so eine Rechnung nie wieder in seinem Leben.

Magnolia Lane
Das aus Blumen gesäte Logo des Masters vor dem Clubhaus (Foto: POCKETWILEY)

Green Jacket

Das grüne Jacket ist einzigartig. Kein anderes Golfturnier hat ein Kleidungsstück als Turnierpreis. Die Jacke wurde das erste Mal 1949 verliehen. Zuvor war sie lediglich Erkennungszeichen für die Mitglieder des Augusta National GC. Das originale Green Jacket wird nach der Siegerehrung wieder in den Katakomben des Clubs verwahrt. Der Sieger bekommt ein auf ihn angepasstes Duplikat, wie sämtliche Mitglieder.

Das erste Major des Jahres

Hier spielen sie alle: Ob Titelverteidiger Jordan Spieth oder Weltranglistenerster Favorit Jason Day. Bis zu diesem Zeitpunkt im Jahr gab es ja schon das ein oder andere stark besetzte Turnier jedoch zum Masters sind sie alle dabei. 19 verschiedene Kriterien entscheiden über eine mögliche Teilnahme. Alle bisherigen Masters Sieger sind ebenfalls eingeladen sowie auf jeden Fall die Top 50 der Welt. Hier bleibt nur eine Frage – wieso nicht 18 Kriterien ausreichen?

Platzzustand: Traumhaft

Der gepflegteste Golfplatz der Welt. Nirgends Unkraut, Graskanten bis an die Wasseroberfläche gezogen und eine perfekt geharkte Piniennadel-Landschaft unter den Bäumen. Die Landschaft scheint wie geschaffen für diesen Golfplatz, welcher auf dem Gelände einer ehemaligen Baumschule, von Bobby Jones gebaut wurde.

Tiger Woods Masters
Tiger Woods, 2006 (Foto: GOMATTOLSON)

Amen Corner

Dazu gehören die Löcher 11, 12 und 13. Der Rae’s Creek fließt an diesen Löchern entlang und macht den Spielern ordentlich zu schaffen. Außerdem spielt der Wind im Amen Corner immer eine entscheidende Rolle.

Hier wurde das Masters schon häufig entschieden. Tragödien spielten sich ab, Siegeszüge nahmen hier ihren Anfang. The Amen Corner ist sozusagen die spannendste Golfecke der Welt!

Pimento Cheese Sandwiches

Der Augusta National bietet seinen ausgesuchten Fans jedes Jahr ein kulinarisches Highlight. Das Pimento Cheese Sandwich. Es kursieren viele Gerüchte über die originale Zusammensetzung im Netz. Fest steht, es ist wahnsinnig fettig und damit unfassbar lecker! Zudem darf man sagen, dass der Club hier sehr faire Preise festsetzt. Das Sandwich kostet gerade einmal 1,50 Dollar, ein Bier 3 Dollar und eine Cola 1,50 Dollar.

Der Par 3 Contest

Am Mittwoch, einen Tag vor dem offiziellen Turnierstart eröffnen einige Spieler die Masters-Woche mit dem Par 3 Contest. Highlight ist dabei meist das Caddierennen sowie der „Flitsch“-Contest an Bahn 16. Dabei lassen die Spieler den Ball mehrmals auf dem Wasser auftippen bevor er in Richtung Grün unterwegs ist. Auch das ein oder andere Hole-in-One ist hier schon geschlagen worden. Bisher konnte keiner der Par 3 Contest Sieger im Anschluss das Masters gewinnen.

Par 3 Contest
Loch 9 des Augusta National Golf Club während des Par-3 Contests (Foto: POCKETWILEY)

Magnolia Lane und Musik

Kein anderes Turnier der Welt hat solch eine legendäre Einfahrt wie das Masters. Magnolien links und rechts der Fahrbahn und das unverwechselbare Logo im Kreisverkehr vor dem Clubhaus. Zudem wird bei den Fernsehübertragungen immer die gleiche Melodie eingespielt die eigens für den Golfplatz kreiert wurde. 1982 wurde die Musik von Dave Loggins und Golfproduzent Frank Chirkanian fertig gestellt.

Den Augusta National spielen? Träumen erlaubt!

Ein Journalist hat einmal herausgefunden, dass der leichteste Weg den Augusta National zu spielen, eine Anstellung beim Augusta National GC ist. Ein weiterer Weg ist, eines der Mitglieder gut zu kennen. Diese dürfen regelmäßig Gäste mitbringen. Allerdings Vorsicht: Sollte das Mitglied aus welchem Grund auch immer den Platz während der Runde verlassen müssen, darf die Begleitung leider auch nicht zu Ende spielen. Es bleibt also das Träumen vor dem Fernseher.

Atmosphäre und Aura

Mit all diesen Mythen und dieser großartigen Golfanlage schaffen die Veranstalter des Masters jedes Jahr eine unfassbare Atmosphäre. Die Spieler lieben es, die Zuschauer vor Ort lieben es und am Fernseher kann man genau das spüren. Das Turnier hat eben seine ganz eigene, besondere Aura.

Eisenhower Tree
Völkerwanderung vor dem Eisenhower Tree – Jeder will die Besten sehen (Foto: SHANNON)

In Deutschland kann man das Masters live bei SKY Ticket verfolgen. Wer das Masters mal live vor Ort erleben möchte: Ein Jahr vorher kann man sich auf der offiziellen Webseite für Tickets bemühen.

Mehr Informationen: masters.com

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